Ruderregatta am Bodensee
„Regatta Mettnauwelle Bodensee“ – die Ausschreibung klang auf jeden Fall interessant und unsere Sandra übernahm kurzer Hand die Organisation. Da auch das schönste Boot einen Preis bekommen sollte, lenkten wir unsere Ambitionen darauf und bildeten einzelne Gruppen für Deko, Einkaufen, Handwerker ect. Am 30. April wurde der Hänger mit drei Boote beladen und ab ging es Richtung Baden Württemberg. Wir wohnten sehr schön, in einem Jugendhotel am See, mit Blick aufs Wasser. Was will man mehr.
Der 1. Mai war da und unser Wecker klingelte nicht sehr feiertags freundlich um 6 Uhr - aufgestanden, Boote geschmückt und raus aufs Wasser. Es war ein sehr sonniger Tag und um 10 Uhr ging es auf die 36 km lange Regatta. Immer am schönen Ufer entlang, passierten wir die einzelnen Kontrollpunkte, machten eine kurze Mittagspause in der Schweiz (Steckborn), fuhren weiter Richtung Reichenau und waren nach fünf Stunden Regatta wieder am Ziel (Radolfzell/Markelfinger Winkel).
Das Endergebnis mit einem 6. Und 8. Platz in der Gesamtwertung (4,5 Stunden) und einen 3. Platz in Sachen „schönstes Boot“ konnte sich sehen lassen.
Am 2. Mai begann dann der gemütliche Teil unserer Wanderfahrt, nach dem Frühstück mit einer 20 km Tour bei schönstem Wetter auf dem Untersee. Wir starteten wieder in Radolfzell (Rudergemeinschaft SeemalRhein) in Richtung Reichenau. Vom Markelfinger Winkel in den Gnadensee, fuhren wir weiter durch einen sehr, sehr, sehr engen Kanal in den Untersee. Dann kam Wind auf und wir beschlossen schnellstmöglich den Untersee zu durchqueren. Ziel, unsere Unterkunft. Nach einem richtigen Wellenritt kamen wir auch mit etwas Wasser im Boot wieder in Gaienhofen/Horn an.
Am 3. Mai war der Wettergott NICHT mehr am Bodensee. Es regnete, war windig und kalt (10-12 Grad). Es ging Richtung Rhein und endete am Rheinfall. Über diese Kilometer gibt es verschiedenen Wahrnehmungen:
Manche fanden es nicht so schlimm, aber andere hatten nach ca. 1. Stunde Regen genug. Es wurde sehr ruhig im Boot und so ruderten wir bei teilweise strömenden Regen Richtung Schweiz. Ziel war der Ruderclub Schaffhausen. Nass und kalt kamen wir an und verluden unsere Boote. Nach einer heißen Dusche sah die Welt schon wieder besser aus. Wir setzten noch schnell zwei Ruderinnen im/am Rheinfall aus (ohne Handy, Insider – Gag) und fuhren dann zurück in unsere Pension.
Am 4. Mai streikten die meisten und wollten in kein Boot. Wir machten die Schweiz unsicher (Stein am Rhein) mit Besichtigung der Burg Hohenklingen und danach Konstanz. In Konstanz regnete es wieder in Strömen. Kurz an die Promenade und nichts wie ins Kaffee. Am nächsten Tag wurde noch gemütlich gefrühstückt und die Heimreise angetreten.
Alles in Allem ein gelungener Ausflug mit einer großartigen Rudergemeinschaft.
Danke liebe Sandra und alle Mitwirkenden, die sehr viel Arbeit und Schweiß investiert haben.
Udo